Zwischen der 43. und 53. Spielminute schmeißen die Eagles das Spiel weg
Bozen, 21.01.2024 – Die Anreise zum österreichischen Spielort ist dieses Mal, zum Unterschied zum vergangenen Samstag, als der Mannschaftsbus im Stau steckenblieb, geglückt. In St. Pölten, der neuen Heimstätte der Sabres, wollten die Eagles Südtirol ihre Aufholjagd mit dem Ziel mindestens den 8. Tabellenrang zu erreichen starten. Um es vorweg zu nehmen: dieses Vorhaben ist nicht geglückt.
In der Eissporthalle des tollen Sportzentrums Niederösterreich gingen die Eagles mit einem feinen Ablenker von Alessandra Weber in der 11. Spielminute sogar in Führung und spielten auch noch weitere gute Chancen heraus, die allesamt der chronischen Abschlussschwäche zum Opfer fielen. Dennoch war die Partie absolut ausgeglichen und zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ein überlegenes Team ausmachen. Der Glaube wankte dann aber erstmals, als die ex-Eagle Alexandra Gowie in der 6. Spielminute des Mitteldrittels zum 1:1 ausglich. Vorausgegangen waren drei grobe Schnitzer der Hintermannschaft am Stück, die den Sabres Tür und Tor geöffnet hatten. Die Heimmannschaft übernahm aber mehr und mehr die Kontrolle des Geschehens. Im dritten Drittel entglitt den Eagles Südtirol das Spiel dann vollkommen. Zwischen der 43. und 53. Spielminute zeigten sich die Eagles wie von allen guten Geistern verlassen und Ilaria Girardi musste gleich vier Mal hinter sich greifen. Zwei Tore fielen sogar innerhalb von 11 Sekunden! Eagles-Coach Stefano Daprà nahm nach dem dritten Treffer zwar sein Time Out, aber es beflügelte offenbar eher die Sabres. Mit dem 5:1 Sieg nahmen die Österreicherinnen erfolgreich Revanche an den Eagles, die das Hinspiel mit 4:2 für sich entschieden hatten. Mit dieser, besonders in dieser Höhe, unerwarteten Niederlage, rückt das Ziel Play-Off-Teilnahme für die Eagles in weite Ferne. Um es doch noch zu schaffen, müsste man praktisch alle noch verbleibenden sieben Spiele gewinnen und hoffen, dass die direkten Gegner im Kampf um den 8. Tabellenrang nicht punkten.
Foto (Marco Marangoni): Alessandra Weber (links) lenkte den Schuss von Emma Cereghini (rechts) unhaltbar ins Netz ab.
Die Details zum Spiel: